Zhong Yuan Qigong als System besteht aus drei großen Bereichen:
1. das System der Selbstentwicklung
2. Chinesische Image Medizin
3. Wissenstransplantation
1. Das System der Selbstentwicklung war das erste, was Großmeister Xu Mingtang 1991 veröffentlichte.
Dieser Block beinhaltet die umfangreiche Theorie und Philosophie (die wichtigsten Ansätze über den Menschen und das Universum), sowie den praktischen Teil: bewegliche Übungen und Meditationen.
Dieses Wissen und die Übungen können jedem Menschen, der eine bewusste Lebensweise anstrebt, von Nutzen sein.
Zu Lernzwecken wurde dieser Bereich in mehrere Stufen unterteilt.
Die meisten Inhalte unserer Internet-Seite sind diesem Bereich von ZYQ gewidmet.
2. Chinesische Image Medizin (chin. Yi Xiang Yi Xue; früher auch „Therapie mit Vorstellungskraft“ genannt) wird seit 1997 öffentlich unterrichtet.
CIM stellt einen verlorenen Teil des uralten medizinischen Wissens dar, das nicht in die überlieferte Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin einging. Diese Schule geht auf den berühmten Doktor des Alten Chinas Bien Chue zurück.
Der Wissensschatz der CIM konnte nicht in Büchern überliefert werden, denn, um es benutzen zu können, braucht ein Heiler nicht nur das Wissen, sondern auch besondere Fähigkeiten, die in Zhong Yuan Qigong entwickelt werden, sowie das Verstehen von „Image“ ( chin. „Yi Xiang“, zu deutsch etwa „Vorstellungsbild“).
Chinesische Image Medizin ist eine sehr aussichtsreiche Richtung der alternativen Medizin. Hier werden Diagnostik und Behandlung auf allen drei Ebenen der Existenz durchgeführt: der physikalischen, der energetischen und der Informationsebene.
Das ist sehr wichtig, denn die Krankheitsursachen können sowohl in Problemen des physikalischen Körpers, als auch in Energiestörungen oder in einer „falschen" Information liegen.
Heutzutage werden Image Medizin Forschungen, sowie Ausbildung und Gesundheitsprogramme im von Xu Mingtang gegründeten Kundawell Institut in Peking veranstaltet.
Mehrere Stufen von CIM werden nach und nach veröffentlicht, weltweit angewendet und unterrichtet.
3. Wissenstransplantation ist eine Ausbildungsmethode des Zhong Yuan Qigong, die erlaubt, Wissen und Erfahrungen auf eine direkte Weise von einem (Menschen)wesen zum anderen zu übertragen.
Wissenstransplantation kann man mit einem Datentransfer auf einem Rechner vergleichen, wo große Mengen von Information innerhalb einer relativ kurzen Zeit übertragen werden können. Das Besondere daran ist, dass man nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch eigene Erfahrungen den anderen übermitteln kann.
Eine solche Möglichkeit ist extrem wichtig gerade für spirituelle Praktiken, denn körperliche Übungen kann man den Schülern ganz einfach vorführen, und auch der Fluss der Energie lässt sich spüren. Aber wie kann man eigene geistige Erfahrungen oder Bilder, die man z.B. mit dem dritten Auge sieht, anderen zeigen?
Dieser Bereich von ZYQ ist noch nicht veröffentlicht worden. Der Grund dafür ist einfach: um die Techniken der Wissenstransplantation in vollem Umfang anwenden zu können, muss man bereits alle Informationskanäle des Körpers geöffnet haben und das "Image-basierte Denken" entwickelt haben. Das setzt aber eine sehr hohe Entwicklungsstufe voraus, die man durch die Praktik von Zhong Yuan Qigong zuerst erreichen muss.
Die Basismethoden von Wissenstransplantation werden allerdings in Seminaren für alle Stufen ZYQ verwendet, um den Lernprozess, d.h. die Übertragung und Empfang von Information zw. Lehrer und Schüler zu fördern.
Die niedrigste Unterrichtsebene, die man gut aus dem Alltag kennt, wird in Zhong Yuan Qigong gar nicht benutzt.
Auf dieser Ebene lernt man durch kopieren und wiederholen, bis der Körper oder der Verstand sich etwas gemerkt hat und es gut reproduzieren kann. Das ist eine herkömmliche und gut vertraute Methode des Unterrichts, aber sie erfordert sehr viel Zeit und Aufwand seitens der Lehrer wie der Schüler. Somit verbringt man einen großen Teil des Lebens beim Lernen neuer Dinge, und bekanntlich reicht dieses Wissen trotzdem nie aus.
Im ZYQ Unterricht, parallel zum üblichen Zeigen und Erklären, überträgt der/die LehrerIn den Schülern auch Energie und Information.
Auf höheren Stufen kann ein Lehrer die Fähigkeiten der Schüler steigern, so dass sie die neue Information sofort aufnehmen, ohne sie „verdauen“ zu müssen.